Frankfurter Buchmesse 2016

28.10.2016 01:44

Huhu ihr Lieben,

Es war mal wieder soweit. Letzte Woche, von Mittwoch bis Sonntag, fand in Frankfurt die Buchmesse statt. Ich war Donnerstag, Freitag und Sonntag dort, und das hier ist ein Einblick von den Dingen, die ich erlebt habe. Diesmal gibt es nicht zu jedem Tag einen eigenen Beitrag, sondern einen zusammengefassten von meinen Highlights.

Als erstes möchte ich sagen, dass ich die Messe dieses Jahr großartig fand. Ich habe selbst realisiert, wie und wohin ich mich mit meinem Blog verändern möchte. Das habe ich vor allem bei der hitzigen, aber sehr interessanten Diskussion des Blogger Futur Place 2016 am Freitag gemerkt. Leider habe ich da die erste Stunde verpasst, aber in der zweiten Stunde ging es größtenteils um das altbekannte Thema der Rezensionsexemplare und ob man Blogger für Rezensionen bezahlen sollte. Es waren sehr viele unterschiedliche Meinungen im Publikum, darunter natürlich Blogger, aber auch Verlagsmittarbeiter und Journalisten, was das ganze sehr spannend gemacht hat. Einige waren der Meinung, dass ein Rezensionsexemplar bereits Bezahlung ist, andere, dass sich Blogger nicht unter Wert verkaufen sollten, denn ihre Arbeit ist sehr viel wert. Bei Twitter unter #BFP16 bekommt ihr einen kleinen Eindruck der Diskussion, sie schaffte es sogar in die TopTrends.

Auch sehr interessant fand ich das neue Buch von Markus Heitz "Wédora – Staub und Blut", welches die beiden Protagonisten dabei begleitet, wie sie in einer ihnen völlig fremden Welt versuchen, sich zurechtzufinden. Außerdem finde ich Markus Heitz unheimlich sympathisch.

Auch "Schwarzer Horizont" von Ivo Pala, in dem zwei Kulturen im Krieg um die wenigen, lebenswichtigen Ressourcen sind, hört sich düster und interessant an. Das habe ich mir auch gleich von der Messe mit nach Hause genommen.

"Höllensturz" von Ian Kershaw hat mich ebenfalls in seinen Bann gezogen. Dort erzählt der englische Schriftsteller die Geschichte Europas von 1914 bis 1949, in der Deutschland natürlich sehr im Mittelpunkt stehen wird. Ein Folgeband mit den Geschehnissen bis zur Gegenwart ist ebenfalls schon in Planung.

 

Das Lesezelt auf der Angora ist meiner Meinung nach der gemütlichste Ort auf der Messe. Da war es kein Wunder, dass ich dort nicht nur wegen Markus Heitz und Ivo Pala hinging, sondern auch bei einer Tasse Tee zuhörte, wir Isabel Abedi aus "Die längste Nacht" las. Dort wird die Geschichte von Vita erzählt und wie diese beim Urlaub in Italien auf alte Familiengeheimnisse stößt. Ihr Schreibstil ist einfach wunderschön, und ich bin sicher, dass ich auch bald mal wieder ein Buch von ihr lesen werde.

Positiv überrascht war ich von dem, was ich vom Buch "Interview mit einem DJ" von Michael Lorenz hörte. Der tote Elvis spricht mit einem DJ über kritische Dinge verpackt in Musik.  Anscheinend ein sehr humorvolles Buch, dem es trotzdem gelingt einen kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse dieser Welt zu werfen. Das landet auf jeden Fall mal auf meiner Leseliste.

Natürlich sind nicht nur diese Bücher auf meine Wunschliste gestolpert, sondern noch sehr viele andere.

                                              

Dieses Mal habe ich mich auch viel in Halle 6 aufgehalten, wo die internationalen Verlage aus den USA, der UK, Australien, Neuseeland und Kanada zu finden waren. Sehr cool fand ich ja die Harry Potter Wand von Bloomsbury

 

Aber nicht nur Veranstaltungen zum Thema lesen habe ich besucht, sondern auch ein paar Selfpublisher Veranstaltungen. Nicht das ich jetzt unbedingt Pläne habe ein Buch zu veröffentlichen, aber ich fand es sehr interessant, zu sehen wie man sowas anstellen könnte. Vor allem die Website Beemgee hörte sich da sehr hilfreich an.

 

 

Es war mal wieder eine sehr schöne Messe, ich habe mich gefreut so viele Gesichter zu sehen und stundenlang mit Büchern zu tun zu haben. Bis zum nächsten Jahr kann ich es gar nicht erwarten.