[Rezension] Schwert und Revolver - David Michel Rohlmann

25.07.2015 22:32

Mit Argusaugen überwachte er den Eingang, das schwarze Loch ins Innere der Finsternis
Schmerzen. Das ist das Erste, was er wahrnimmt. Als er die Augen schließlich offen halten kann, ist nichts so, wie es sein sollte. Weder die Häuser noch die Menschen kann er zuordnen. Wie ist er hierher gelangt? Der alte Mann, der vorgibt, der König zu sein, ist ihm genauso fremd wie die Welt um ihn herum. Er trifft auf gewaltige Reptilien, unheimliche Vogelreiter, waschechte Cowboys und beleidigte Roboter. Hier rüsten sich die Geschöpfe der Nacht für den ständigen Kampf mit den Menschen. Er muss sich für eine Seite entscheiden.
Doch der unbekannte Junge, den sie Garis nennen, will mehr. Auf seiner Suche nach Antworten, muss er sich bewaffnetem Putzpersonal stellen und eine Magierin vor dem Tod bewahren.
Ein Ausflug von ungeahnter Dimension nimmt seinen Lauf.

 

 

12,99€ Taschenbuch

9,99€ Ebook

Epidu Verlag

353 Seiten

 

 

Verrückt. Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste wäre dieses Wort: verrückt. Der Klappentext verrät nicht viel über die Story und auch am Anfang des Buches wurde man hin und her geworden, und man ist keinem roten Faden gefolgt. Das war etwas gewöhnungbedürftig, aber durchaus eine gute Abwechslung. Wer aber ein ernsthaftes Buch sucht, ist hier an der falschen Adresse, denn alles ist chaotisch. Gegen Ende hatte ich aber das Gefühl, dass der Autor alles ein bisschen hinauszögern wollte und hat deswegen extra viele Kämpfe eingebaut.

Das Buch ist aus der Sicht des personalen Erzählers geschrieben, obwohl ich eigentlich finde die Ich-Perspektive hätte besser gepasst, aber ansonsten macht der Autor seine Sache echt gut. Der Schreibstil passt zum Buch, auch wenn der am Anfang ebenso gewöhnungsbedürftig war. Sehr gut fand ich auch die Anspielungen, die der Autor auf andere Bücher und Filme gemacht hat.

Die Charaktere aus diesem Buch sind einmalig. Garis ist da noch der normalste Charakter, was natürlich daran liegen könnte, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Wirklich merkwürdig ist die Besatzung der Sóphia, vor allem Laar mochte ich da sehr gerne, aber auch E-How hat es mir angetan. Ich möchte gar nicht so viel zu diesen Chaoten sagen, weil ich euch nicht die Überraschung verderben möchte, aber sie sind echt genial.

Der Titel passt sehr gut zum Buch, er verrät zwar nichts über den Inhalt, aber doch irgendwie sehr viel, auch wenn das jetzt keinen Sinn ergibt :D Das Cover ebenfalls, ich finde es ist definitiv ein Blickfang.

Auch wenn "Schwert und Revolver" ein paar kleine Schwächen hat, hat es mir sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und es bekommt 4 von 5 Sternen. Ich würde gerne mehr von den Sóphiesten lesen.