Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er liebt die Farbe Rot, hasst hingegen Gelb und Braun. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet an einer leichten Form von Autismus. Als aber der Pudel in Nachbars Garten mit einer Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher, aus seiner fest gefügten, kleinen Welt auszubrechen: Mutig stellt er den schändlichen Verbrecher und erfährt außerdem, was es heißt, in der Welt der Erwachsenen zu leben.

Originaltitel: The Curious Incident of the Dog in the Night-Time

7,95€ Taschenbuch

6,99€ Ebook

cbt Verlag

282 Seiten

Schullektüre. Muss ich noch mehr sagen? Ich bin ziemlich voreingenommen an dieses Buch herangegangen, weil ich mit Schullektüren noch nie Glück hatte, aber so schlimm wie ich erwartet hatte war es gar nicht. Es ist aus der Sicht eines Jungen mit Asperger-Syndrom geschrieben und der Schreibstil passte gut dazu. Außerdem gab es  Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe, dann aber wieder einige die man sich sehr schnell denken konnte. Die Kapitel sind sehr kurz und die Kapitelüberschriften sind Primzahlen, was natürlich auch sehr gut passt.

Christopher hat die typischen Eigenschaften eines Menschen mit Asperger- Syndrom; dazu gehört z.B dass er keinen Körperkontakt mag, dass er nicht mit Veränderungen klarkommt und dass sehr intelligent ist. Er kennt sich super in Mathe und mit dem Weltraum aus, allerdings ging mir das auch ziemlich auf die Nerven, denn manchmal erklärt er in einem ganzen Kapitel etwas über den Weltraum oder etwas Mathematisches und das habe ich dann oft übersprungen. Generell hat Christopher immer ALLES erklärt, auch wenn das für uns vollkommen klar ist. Ich konnte es völlig verstehen, wenn seine Eltern mal einen kleinen Ausraster bekommen, denn manchmal benimmt sich Christopher wirklich nicht besonders gut, allerdings weiß ich nicht ob das auch zur Behinderung gehört. (Und ich meine jetzt nicht seine Angstanfälle).

Der Titel passt zwar gut, ist mir aber ein bisschen zu lang. Das Cover finde ich jetzt nicht so toll.

"Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone" würde ich euch nicht unbedingt empfehlen, aber es ist auch kein schlechtes Buch, also bekommt es 3 von 5 Bücherwelten.