[Rezension] Twin Island (Vitro) - Jessica Khoury

16.09.2015 22:33

Sophie ist fest entschlossen, ihre Mutter zu finden, die sie und ihren Vater vor Jahren verlassen hat, um auf einer entlegenen Insel zu forschen. Dort angekommen, merkt Sophie jedoch schnell, dass etwas nicht stimmt. Auf der Insel leben Menschen mit außergewöhnlichen Talenten. Menschen, die Sophies Mutter erschaffen hat, um sich deren besondere Fähigkeiten zunutze zu machen. Doch der Preis dafür ist hoch. Noch bevor Sophie die ganze Wahrheit begreift, erkennt sie, dass sie selbst das bestgehütete Geheimnis von allen ist und in tödlicher Gefahr schwebt.

 

 

 

Originaltitel: Vitro

14,99€ gebunden

12,99€ Ebook

Arena Verlag

400 Seiten

 

"It's a limitless new world, and we are only just beginning to explore it."

 

 

Als ich "Vitro" in unserer Bücherei gesehen habe musste ich es sofort mitnehmen, da mich "Origin" von derselben Autorin auch schon überzeugen konnte. Natürlich habe ich es auch wieder auf Englisch gelesen. Es ist sehr leicht zu lesen und ich hatte keine Schwierigkeiten etwas zu verstehen. Das Buch wird aus den Perspektiven von 3 Personen erzählt, allerdings bleibt es immer in der dritten Person.

Die Handlung ist leider nicht so überraschend wie in "Origin", der Klappentext verrät ziemlich viel und auch wenn man vielleicht nicht alles vorhersehen kann, ist es doch nicht so schockierend die Geheimnisse zu erfahren, da man sich schon seinen Teil denken kann. Sehr schön fand ich die Anspielungen zu "Origin" die ab und zu auftauchen, außerdem treffen wir auch wieder ein paar bekannte Charaktere wieder. Aber nichts desto trotz sind beide Bücher Einzelbände und man muss sie nicht beide lesen.

Unsere weibliche Protagonistin Sophie gefällt mir nicht so gut. Einfach mal blind durch die Gegend laufen ohne Plan mit nur einem Ziel vor Augen, egal ob sich die Situation um sie herum verändert, das war echt nervig. Und dann auch noch immer die Heldin von allen spielen wollen. Jim gefiel mir da schon besser, ihn fand ich recht sympathisch. Allerdings hat mir bei den Charakteren etwas gefehlt, und ich konnte nicht so recht mit ihnen warm werden. Aber das Beste überhaupt: Eine Liebesgeschichte im eigentlichen Sinne gibt es nicht, auch wenn natürlich Gefühle eine Rolle spielen.

Den deutschen Titel "Twin Island" mag ich nicht, er verrät auch schon wieder sehr viel, da finde ich "Vitro" besser. Auch das englische Cover finde ich total super und ein wenig besser, auch wenn es fast gleich aussieht. Allerdings mag ich kein Pink.

"Vitro" ist zwar kein schlechtes Buch, allerdings kommt es nicht an "Origin" heran, sei es was die Spannung angeht und die Charaktere. Deswegen bekommt das Buch 3,5 von 5 Bücherwelten. Ich hoffe, die Autorin schreibt noch mehr Bücher über Corpus und seine Experimente, als nächstes steht dann wohl "Kalahari" auf meiner Liste.