Der junge Astrophysiker Jake ahnt, dass er kurz davor steht, die spektakulärste Entdeckung in der Geschichte der Wissenschaft zu machen. Sie ist zum Greifen nah. Da verliert er buchstäblich den Boden unter den Füßen - und stürzt in die Tiefe.
Auf einem fremdartigen Schiff kommt er wieder zu sich. Als Gefangener. Niemand spricht mit ihm. Niemand beantwortet seine Fragen. Doch er weiß, sie beobachten ihn.
In seiner Verwirrung ist ihm die hübsche Myriam Halt und Rätsel zugleich. Ist auch sie eine Gefangene? Oder ein Köder?
Als er endlich »entlassen« wird, erkennt er, dass Freiheit zu einer Illusion geworden ist. Er muss sich in einer exotischen Welt zurechtfinden - ein Paradies voller Geheimnisse und lauernder Gefahren. Aber je mehr Antworten er findet, desto mehr neue Fragen stellen sich, bis er eines Tages auf die schockierende Wahrheit stößt ...

2,99€ Ebook

BookRix

744 Seiten

Der Autor sagte mir, das er selbst nicht so genau wüsste, in welchem Genre er das Buch einordnen würde, ich würde sagen es ist eine Mischung aus SiFi & Dystopie. Aber das Buch ist auch so sehr überraschend, weil es so viele Wendungen gibt und so viel passiert. Ich dachte 3 mal, ich wüsste worum es in dem Buch wirklich geht und erst beim 4. mal war es zu erkennen, das war sehr spannend.

Der Schreibstil ist wirklich gut und locker, auch wenn mich gegen Ende das Fachsimpeln über Begriffe der Raumfahrt etwas gestört hat, weil ich es nicht verstanden habe. Aber ich glaube, dass sowas fast in jedem SiFi Roman so ist und das einfach dazugehört.

Die Charaktere sind sehr schön ausgemalt, Jake gefällt mir richtig gut. Er ist zwar intelligent, aber auch ein Draufgänger-Typ, der sich nichts einfach so sagen lässt. Myriam dagegen mochte ich nicht so. Sie läuft mit einer rosaroten Brille durch die Welt und ist so nervig auf Jake fixiert, dass es schon nicht mehr schön ist. Aber sie macht im Laufe das Buches eine gute Charakterentwicklung durch, die sie vom schwachen Mädchen befreit. Schön wäre es auch gewesen, wenn sie nicht mehr so hinter Jake her wäre. Rhodana finde ich dagegen klasse, sie ist so eine richtige Powerfrau und ich hätte gerne mehr Situationen mit ihr und Gura Limka gehabt, das wäre bestimmt richtig lustig geworden.

Die Idee mit den Squids hat mich überrascht, aber ich finde diese Wesen total super, die Vorstellung wie sie in ihren leuchtenden Farben schillern, liest sich toll. Nur kam ich ab und zu mit der Bedeutung der Farben durcheinander und auch die Namen sind förmlich unaussprechlich. Aber eine sehr gute Idee.

Der Titel hat mich am Anfang ziemlich verwirrt, warum sollte man sein Buch auch Tintenfisch nennen? Aber der Titel passt sehr gut und durch das anfängliche Rätseln behält man ihn auch gut im Gedächtnis. Das Cover finde ich nicht so schön. Warum fliegt Jake da einfach so im Weltraum rum und warum ist die Erde zu sehen? Soll es bedeuten, dass die Erde für ihn zum Greifen nah ist, er aber nicht hin kommt? Das passt nicht wirklich.

"Squids" ist ein sehr guter SiFi Roman, den ich allen Liebhaben des Genres ans Herz legen kann und auch Jedem, der es mal ausprobieren möchte. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Bücherwelten.