[Rezension] Die Kronprinzessin (Selection Band 4) - Kiera Cass

Die romantischste Liebesgeschichte seit es Prinzen und Prinzessinnen gibt geht in die vierte Runde – aber dieses Mal wird ALLES anders!
Die Liebesgeschichte um America, Maxon und Aspen hat ihr Ende gefunden – aber die Geschichte der ›Selection‹ ist noch lange nicht vorbei!
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!

Originaltitel: The Heir

16,99€ gebunden

14,99€ Ebook

Fischer Sauerländer

400 Seiten

Und da sind wir mal wieder, zu einer neuen Runde "Selection". Zwar habe ich die Shortstorys "The Queen" & "The Favorite" noch nicht gelesen, aber das hole ich später nach, denn ich sah Band 4 "The Heir" in unserer lokalen Bücherei und dachte sofort, dass ich mal wieder nach Ilea muss.

Die Handlung ist nicht zu vergleichen mit dem ersten Selection Band, Diesmal haben wir den Blickwinkel auf der anderen Seite und bekommen mit, wie alles organisiert wird, und was die Mitglieder der königlichen Familie für ein Leben führen. Es wird keine wirkliche Spannung aufgebaut, aber durch Kiera Cass lockeren Schreibstil kann man auch dieses Buch in einem weglesen. Mit keine Spannung meine ich, dass nichts wirklich passiert. Wir haben Eadlyn, die einen Selection durchführt, die sie eigentlich gar nicht will und ein paar Tricks anwendet um sich vor dem Gröbsten zu drücken. Wir haben keine wirkliche Romantik, keine wirkliche Aktion, kein wirkliches Gefühlschaos. Es wird zwar ein ganz klein wenig angeschnitten und man kann in etwa erahnen, was auf einen noch zukommt im nächsten Band, aber das war es auch. Die Handlung finde ich also sehr enttäuschend.

Ganz genauso wie Eadlyn selbst. Sie ist ein verzogenes, arrogantes Mädchen, dass sich ganz furchtbar aufführt und sich für besser hält. Ich hätte ihr am liebsten mal gehörig die Meinung gegeigt, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass sie von ihren Eltern einfach falsch erzogen wurde. Hier mal ein Zitat: "Eadlyn, darling, we want you to be the best queen you can be, that’s all,” she pleaded." Und jetzt ratet mal wer das gesagt hat? Ihre Mutter, unsere liebe America, in einem Zusammenhang, der mit ihr als Königin rein gar nichts zu tun hat. Nicht, dass sie will, dass Eadlyn die beste Persönlichkeit wird die sie sein kann, nein die beste Königin. Und darauf liegt Eadlyns ganzer Schwerpunkt, sie will eine mächtige Königin sein und nichts weiter. Das hat ganz schön genervt. Von America selbst sehen wir außer in ein paar Szenen sonst leider nichts so viel, genau wie von Maxon.

Der Titel ist aber gut, im Deutschen sowie im Englischen und passt genauso wie das Cover toll zur ganzen Reihe. Hier haben sie nur wieder einen Artikel benutzt.

"The Heir" bekommt von mir 2,5 Bücherwelten und war ein sehr enttäuschendes Buch, auf welches ich mich ewig lange gefreut hatte. Aber gut, vielleicht wird das nächste ja doch besser.