[Rezension] Eichenweisen (Das Geheimnisvon Connemara 1) - Felicity Green

11.03.2015 19:45

Als die achtzehnjährige Alice nach einem Unfall aus dem Koma aufwacht, spricht sie plötzlich eine andere Sprache. Sie hat die Erinnerungen einer anderen Person aus einer anderen Zeit … und an eine verbotene Liebe. Alice begibt sich in Irland auf die Suche nach Spuren von Ciara, dem Mädchen, das nun ein Teil von ihr ist und droht, ihre Persönlichkeit immer mehr einzunehmen. In Connemara muss sie am eigenen Leibe erleben, dass keltische Mythen mehr als nur Märchen sind und dass das Geheimnis eines alten irischen Volkes auf mysteriöse Weise mit ihrem Schicksal verknüpft ist. Welche Rolle spielt Dylan, Ciaras große Liebe, der ihren tragischen Tod auf dem Gewissen hat? Er will Alice um jeden Preis beschützen, doch jetzt droht er auch ihr zur Gefahr zu werden. Wird sie seinetwegen ihr Herz und ihr Leben verlieren? Oder wird es Alice gelingen, Ciara Gerechtigkeit zu verschaffen, ohne dabei sich selbst aufzugeben?

 

 

9,95€ Taschenbuch

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CreateSpace Independent Publishing Platform

318 Seiten

 

 

Das erste Teil der Trilogie um das Geheimnis von Connemara ist der Debütroman der Indiautorin Felicity Green. Der Schreibstil von ihr ist sehr flüssig und man kann sich die tolle irische Landschaft sehr gut vorstellen. Das Buch wird von Alice aus der Ich-Perspektive erzählt.

Das Buch beginnt ziemlich ruhig. Man steigt zwar ohne lange Vorrede in die Handlung ein, aber wirklich aktionreich ist es nicht. Es wird ständig über die Gefahr geredet, und man erwartet, dass hinter jeder neuen Seite wütende Feen hervorspringen um Alice zu entführen, aber die meiste Zeit über erfährt Alice nur mehr über Chiara und deren Vergangenheit und über die Feen selbst. Aber nichts desto trotz ist das Buch spannend, und man erfährt viel über die irische Mythologie. Das Ende hat es aber ziemlich in sich und hat mich mit einem großen Fragezeichen zurück gelassen. Generell das ganze Thema um Wiedergeburt und die Mythologie sehr interessant.

Alice finde ich super sympathisch, ich konnte mich eigentlich sofort in sie hinein versetzen. Klar macht sie nicht immer alles richtig, und manchmal verhält sie sich echt egoistisch, aber man kann es ihr immer nachsehen weil man denkt, in der Situation wäre mir das vielleicht auch nicht aufgefallen. Dylan ist ein ziemlich geheimnisvoller Charakter und bleibt es auch bis zum Ende des Buches, ich habe die ganze Zeit gedacht, dass er vielleicht doch mehr zu verbergen hat als er preis gibt. Auch die Nebencharaktere finde ich gut gemacht z.b. Bridget und ihre Familie.

Der Titel passt gut, er klingt mysteriös und hat auch etwas mit keltischen Mythen zu tun. Das Cover finde ich klasse. Wie kommt man denn auf so eine Idee? Wirklch cool.

"Eichenweisen" ist zwar ein ruhiger, aber dafür ein Trilogiestart mit unerwarteten und spannenden Wendungen. Es bekommt von mir 4 von 5 Bücherwelten und ich möchte den zweiten Band "Efeuranken" auch noch lesen, der sogar diesen Monat erscheint.